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Willkommen in meiner Weissweinwelt!

 

 

Woran erkennt man guten Wein?

Meine Blogger-Kollegin Angelika erzählte mir von einem ganz tollen Weissburgunder, den sie bestellt hatte und schickte mir den Link am nächsten Tag mit der Bemerkung „ich schaue immer nur auf die Online Bewertungen, aber vielleicht sollte ich mir auch mal den Winzer und die Gegend anschauen.“ Sollte sie?

 

Auf wen oder was „sollte“ man beim Weinkauf achten?

Wir alle haben unsere Vorlieben bei der Auswahl: für den einen ist es ein schönes Etikett oder der renommierte Winzername, für andere geben Gegend, Rebsorte und Jahrgang den Ausschlag. Die Empfehlung eines Freundes/ Vinothek-Beraters kann genauso hilfreich sein wie die Bewertung durch Fremde auf einer Plattform Gleichgesinnter.  Das Wörtchen „sollte“ können wir getrost vergessen, meine ich.

 

Und woran erkennt man eigentlich einen „guten“ Wein?

Jeder von uns hat seine eigenen Geschmacksparameter. Ein Wein, der mir heute schmeckt, mundet mir morgen nicht mehr. Vom teuren Lieblingsrotwein meines Partners kann ich maximal 1 Glas pro Woche verkraften – und das auch nur ihm zuliebe. Der Mädels- Prosecco dagegen läuft mir runter wie Wasser mit null Kopfweh am nächsten Tag. Bin ich deshalb ein Banause? Sagt ihr es mir!

 

Ein Hoch auf den individuellen Geschmack!

Unser Geschmackssinn ist wunderbar und jeden Tag anders drauf. Erinnerungen an Aromen verbinden sich mit neuen Eindrücken. Was man vorher gegessen oder getrunken hat (bitte kein Espresso oder anderer Kaffee vor der Weinprobe!) verändert das Geschmacksempfinden zum Teil radikal.

Als ich mit meiner Schwester einen Aromatest auf einem Weinlehrpfad in Kurtatsch/Südtirol machte, rümpften wir beide beim selben Fläschchen die Nase: Holunder, pfui! Das Aroma war überlagert von gemeinsamen Kindheitserinnerungen an Krankheit und Fieber, bei dem wir Holundersaft oder –kompott zu essen bekamen.

Den Sauvignon blanc, der in der Nase genau diese Aromen hat, trinken wir aber beide gerne!

 

Fazit: Der Griff zum Lieblingswein und Experimentierfreude führen beide zu großartigen Genussmomenten! Und ein guter Wein ist eben ein Wein der mir jetzt gerade, in diesem Augenblick gut schmeckt!